Ruben Dietrick LQ

Gründer von Dynaplant übergeben das Ruder an die neue Generation

Publiziert: 25. Oktober 2022
Für Dynaplant ist 2022 ein ganz besonderes Jahr. Denn das Unternehmen feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum, und zudem hat ein Wechsel in der Geschäftsführung stattgefunden. Die Firmengründer Martin van der Lugt und Peter Varekamp ziehen sich aus der Geschäftsführung zurück und machen Platz für Ruben van der Lugt und Dietrick Hanemaaijer. Wir sprachen mit Marloes de Jongste-van der Burg, Account Manager, Marketing bei Dynaplant.

Warum sollten Besucher während der Trade Fair Aalsmeer Ihren Stand besuchen?
"Für Dynaplant ist 2022 ein ganz besonderes Jahr. Denn das Unternehmen feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum, und zudem hat ein Wechsel in der Geschäftsführung stattgefunden. In den vergangenen 20 Jahren hat sich Dynaplant mit der Zucht von Callas und Klivien einen Namen gemacht. Mit Blick auf die Zukunft wollen wir unser Sortiment um außergewöhnliche Zimmerpflanzen erweitern. Hierbei denken wir zum Beispiel an die Monstera, und demnächst kommen auch noch Strelitzien und Kentia-Palmen hinzu. Bei unserem neuen Kurs dreht sich alles um die Zucht von Pflanzen mit Persönlichkeit. All diese Pflanzen haben eines gemeinsam: Sie sind keine Dutzendware, sondern jede von ihnen besitzt eine unverwechselbare Ausstrahlung und einen eigenen Charakter. Das möchten wir gemeinsam mit den Besuchern feiern. Herzlich willkommen in unserem Stand, wir freuen uns auf Sie!"

Wie sehen die Trends in der kommenden Saison aus?
"Die Trends speziell bei Dynaplant oder in der Zierpflanzenbranche allgemein? Meiner Meinung nach wird das Angebot an saisonalen Produkten in der Zierpflanzenbranche zunehmen. Inzwischen hat sich der Trend durchgesetzt, dass sich die Verbraucher verstärkt für die Geschichte hinter einer Blume oder Pflanze interessieren. Immer öfter taucht die Frage auf: Ist es wirklich nötig, eine bestimmte Blumen- oder Pflanzensorte ganzjährig anbieten zu können? Bei Dynaplant handeln wir vorausschauend, und nachhaltiges Unternehmertum gehört zu unseren Grundbedingungen. Daher setzen wir uns für eine umweltfreundliche und gesellschaftlich verantwortliche Lösung ein, die wir fortwährend weiterentwickeln. Im Januar 2023 erhalten wir den Schlüssel zu unserem dritten Gewächshaus. Dort werden wir unser Sortiment an Grünpflanzen erweitern und dabei ganz auf Qualität setzen. Das ist auch bei unserer Calla- und Klivienzucht ein wichtiges Thema."

Was erwarten Sie von der diesjährigen Trade Fair?

"Zurzeit herrscht eine große Unruhe auf dem Markt. Alle haben mit den höheren Kosten zu kämpfen, die sie wiederum auf den Kunden umlegen müssen. Andererseits wünscht man sich aber auch für 2023 ein gut gefülltes Auftragsbuch. Wenn nun viele Erzeuger aufgeben müssen, kommt es dann zu einer Lücke, die mit anderen Produkten aufgefüllt werden muss, oder müssen wir mit einer stark rückläufigen Nachfrage rechnen? Ich erwarte, dass in nächster Zeit viel über diese Fragen diskutiert werden wird. Aber natürlich geht es bei dieser Messe auch einfach darum, dass man sein Sortiment zeigen und wieder einmal persönlich mit den Kunden/Exporteuren sprechen kann."

2023 wird der Gartenbau anders betrieben als in den vergangenen Jahrzehnten. Wie sieht die Zierpflanzenbranche Ihrer Meinung nach in einem Jahr aus?
"Wie oben schon ausgeführt, glaube ich, dass es mehr saisongebundene Produkte geben wird. Blumen und Pflanzen können Menschen glücklich machen, und das wird immer so bleiben. Doch die Zierpflanzenbranche wird ihre Leistungsfähigkeit 2023 noch stärker beweisen und zeigen müssen, dass Umwelt und Nachhaltigkeit in Bezug auf den Umweltschutz oberste Priorität haben (und dass dies auch so bleibt)."